März/April 2024
Debby Dörge: Das Auge soll nicht verstehen, sondern begreifen
Collagen
Debby Dörge (*1992/Hannover) arbeitet mit Fragmenten vom Ganzen. Sie erkundet die Collage durch eine Vielzahl von Medien, arbeitet im zwei- und dreidimensionalen Raum, analog und digital. Sie legt den Fokus auf die Wahrnehmung und das Erleben der Werke, wodurch sich eine Erfahrung ergibt, die über die intellektuelle Verarbeitung hinausgeht. Statt nur mit dem Verstand zu analysieren, geht es darum, eine tiefere emotionale oder intuitive Ebene des Verständnisses zu erreichen. Das Auge soll nicht verstehen, sondern begreifen.
„Ich arbeite prozesshaft, frei und nie formatgebunden. Ich lasse mich auf jedes Motiv neu ein, habe kein klares Ziel vor Augen und weiß dennoch genau, wann ich fertig bin. Meine Collagen sind ein spontanes, aber sorgfältiges Gleichgewicht von Farbe, Textur und Motiv, die eine neue Komposition ergeben. Das Material ist für mich hierbei Ausgangspunkt, Inhalt und Inspiration zugleich. Trotz der beliebig vielen Möglichkeiten komponiere ich sehr bewusst, so dass jede Collage eine eigene Ästhetik verfolgt und sie am Ende immer in sich schlüssig ist. Das Zerlegen ist für mich die Lösung. Durch das anschließende Zusammensetzen können die Collagen ihre eigene Formsprache entfalten und bekommen gleichzeitig die Möglichkeit zur individuellen Neuinterpretation. Jedes Werk folgt einer individuellen Logik und alles im Bild hat eine Daseinsberechtigung.”
Vernissage am 15.03.24, 19h mit einer Einführung von Prof. Ute Heuer, Hochschule Hannover, Abteilung Design und Medien
Ausstellung 15.03. – 14.04.2024
Öffnungszeiten Fr 19-20.30 und So 14-16.00