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Autor: AD

Januar/Februar 2025

Januar/Februar 2025

Norbert Kirbach (Zyko78): “Walking on Thin Ice”
Malerei

Der in Hannover lebende Künstler Norbert Kirbach (*1979 in Halle) ist seit Mitte der 1990er Jahre als Autodidakt künstlerisch tätig und im städtischen Raum auch weit über Hannover hinaus aktiv. So war er beispielsweise Teilnehmer verschiedener Urban Art Projekte, u.a. Wall-Lords Shanghai, 40Grad Urbanart Festival Düsseldorf, Hafendampf Essen, Urban Nature Hannover. Er agiert unter dem Künstlernamen Zyko78. In seiner aktuellen Serie der Keramikbilder löst sich der Künstler vom klassischen Malgrund Leinwand sowie der ganz abstrakten Malerei und sucht nach einer neuen Materialästhetik.
Die Fragilität der Keramik korrespondiert mit der leichten, an asiatische Tuschmalerei angelehnten Maltechnik. Der Einfluss der asiatischen Tuschemalerei geht auf seinen langen Aufenthalt in Peking (2008-2015) und die weiter bestehende enge Verbindung mit China zurück. Nicht zuletzt dadurch entstand auch die Idee, Keramik als Malgrund zu verwenden. Die chinesische und auch japanische Keramikkunst hat Norbert Kirbach bereits seit seinem Studium der ostasiatischen Kunstgeschichte in Berlin fasziniert.
Als ehemals Graffitimaler im urbanen Raum haben ihn zudem die unterschiedlichen Untergründe, auf denen Graffiti entsteht inspiriert. Die Art, wie Farben oder Tusche auf Wänden und Fliesen der städtischen Architektur reagieren und wirken, unterscheidet sich von der Ästhetik einer Leinwand im Atelier. So arbeitet Norbert Kirbach auch selten mit herkömmlichem Pinsel. Stattdessen nutzt er Rakel, Lappen, Schraubendreher, Eyeliner oder auch Wattestäbchen als Utensilien. Das materiell Experimentelle ist es, das den Künstler interessiert. So entstehen u.a. durch das wechselnde Auftragen und erneute Entfernen von Farbschichten eigentümliche optische Wirkungen, aus denen sich ihrerseits empfindliche oder vergängliche Objekte wie Vasen und Blumen herausbilden. Künstler und Bildmotive wandeln sprichwörtlich auf dünnem Eis – „walking on thin ice“.
Dabei wird Norbert Kirbachs Malerei im Verlauf der Ausarbeitung seiner Bild-Ideen durch Musikstücke inspiriert, die – nicht immer ganz ernst gemeint – titelgebend für die einzelnen Werke sind.

Vernissage: 17.1.2025 / 19 Uhr
Laudator: Jan Vermeulen
Ausstellungsdauer bis 16.2.2025
Öffnungszeiten: Fr 19-20.30 und So 14-16 Uhr

Dezember/Januar 2024

Dezember/Januar 2024

j3fm startet die
Jahresend-Täuschung
Schaufensterinstallation
und großer Jahresgabenverkauf

Es ist wieder so weit:
Am Freitag den 20.12.2024 um 19.00 Uhr starten wir wie jedes Jahr unsere berühmte Jahresend-Täuschung.
Es gibt natürlich einen wärmenden Umtrunk und Gelegenheit, durch unser reichhaltiges Angebot an Jahresgaben der Künstler*innen der letzten Jahre zu blättern. Ist ein passendes Weihnachtsgeschenk dabei?
Unter https://j3fm.de/jahresgaben/ gibt es online einen kleinen Vorgeschmack.

Im übrigen wünscht j3fm an dieser Stelle schon mal allen ein erholsames und erfreuliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Brenndauer: ab 20.12. – bis ins neue Jahr
Vernissage: 20.12.2024 19.00 Uhr
Schauzeiten: ganztägig, 20 Std.

November/Dezember 2024

November/Dezember 2024

Benita Neubauer: Kontrastspiel
Acryl- und Kaseinmalerei

Einführung: Daina von Hansemann

Benita Neubauer arbeitet mit einer Vielfalt an Techniken, darunter Acrylmalerei, Collage und einer speziellen Kasein-Technik. Letztere stellt sie selbst her, indem sie Quark und Hirschhornsalz als Grundsubstanz verwendet. Als Füllstoff nutzt Benita grobe Kreide und fügt dieser Masse Erde, Sand, Asche oder mineralhaltige Pigmente hinzu. Durch das schichtweise Auftragen, verbunden mit langen Trocknungsphasen, entsteht ein ruhiges, sanftes und fast meditativ wirkendes Ergebnis, das im Kontrast zu den eher dynamischen Acrylbildern steht. Diese vielseitige Methode verleiht ihren Werken eine besondere Tiefe und Textur.
Benita schöpft ihre Inspiration aus den vielfältigen Eindrücken ihrer Reisen, der wunderbaren Natur und den intensiven Begegnungen mit Menschen. Sie verbindet organische Formen und natürliche Elemente zu harmonischen Kompositionen, die sowohl abstrakt als auch greifbar sind. Durch die Kombination der verschiedenen Techniken schafft sie einzigartige Werke, die die Schönheit und Komplexität der Welt einfangen und reflektieren.
Benita Neubauer lebt und arbeitet als freie Künstlerin in Hannover.
www.benitaneubauer.art
Vernissage: Freitag 15.11.2024, 19.00
Ausstellung 15.11. – 15.12.2024
Öffnungszeiten Fr 19-20.30 und Sonntag 14-16.00

Oktober/November 2024

Oktober/November 2024

Greta Holzapfel: Verknüpft-Verdrahtet

rollentypische Erwartungen und Vorbehalte

Einführung: Frau Professorin Dorothee Weinlich

Jedes Jahr widmet j3fm unter dem Motto „first flush“ einer künstlerischen Newcomerin/einem Newcomer eine Ausstellung. Das ist eine Kooperation mit dem Studiengang „Experimentelle Gestaltung“ der Hochschule Hannover.
Im Oktober zeigt Greta Holzapfel, wie sie die Möglichkeiten besonderer Materialien nutzt, um eine persönliche Geschichte zu erzählen.
Mit ihren Worten:
„Dass du Handwerkerin wärst, würde man dir nicht glauben. Du
bist zu süß.“ „Pass auf, dass du dich bei der Arbeit nicht verletzt.
Das ist schwer und scharfkantig.“ So etwas hört ein Großteil
weiblich gelesener Personen ständig. Schwere, körperliche
Arbeit ist in unseren patriarchalen Strukturen (immer noch)
„Männersache“. In der Ausstellung „Verknüpft Verdrahtet –
rollentypische Erwartungen und Vorbehalte“ setzt sich Greta
Holzapfel künstlerisch mit dieser Problematik im Leben von
Flinta- Personen, sowie mit dem geschichtlichen Hintergrund
„weiblich“ konnotierter Handarbeit auseinander, nähert
sich dem als männlich angesehenen Materialbereich
Metall an und zeigt auf, dass Arbeit kein Geschlecht trägt.

Vernissage: 18.10.2024 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 18.10.- 10.11.2024
Öffnungszeiten:
Sonntag 14.00-16.00
Freitag 19.00-20.30

September/Oktober 2024

September/Oktober 2024

Frank Nordiek: Berührungen/Überschneidungen

Frank Nordieks Arbeitsschwerpunkt ist Landschaftskunst:
„Der verwachsene Baum, die Schilfgruppen am Rand des Sees,
eine versprengte Gruppe Fichten, die wie hingestreuten Kiesel im Flussbett – meist sind es die Landschaft und ihre Bestandteile selbst, die eine Seite in mir zum Schwingen bringen und einen kreativen Prozess auslösen.“

Neben seinen Arbeiten in der Natur und mit dem vorgefundenen Material überträgt Frank Nordiek diese Erfahrungen auch im Atelier in dauerhaftere Objekte.
Filigrane Cut-Outs erinnern an die Konstruktionen aus trockenem Geäst, dass der Künstler in der Landschaft entstehen lässt. Konstruktionen aus fein verwebtem Material erheben sich in die dritte Dimension.

Ein Studium der Mineralogie hat Frank Nordieks Blick für Strukturen geschärft. Seit 1996 beschäftigt er sich mit natürlichem Material nicht nur analytisch, sondern kreativ und erschafft Kunstinstallationen in der Landschaft.
Er  arbeitet in seinem Atelier „LandArt“ in Hannover.

Vernissage: 20.09.2024   19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 20.9.-13.10.2024
Öffnungszeiten:
Sonntag 14-16 Uhr
Freitag 19-20.30 Uhr