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Kategorie: druckgrafik

April/Mai 2017

April/Mai 2017

 

Pablo Hirndorf: Strohdruck und Installation

Immer mehr Großstädter holen sich heute mit Urban Gardening und dem Kauf regionaler Bioprodukte ein Stück Natur in ihr urbanes Leben zurück. Die Verbindung zum Landleben zählt gerade für junge Menschen in den Städten zu den elementaren Grundbedürfnissen.
Dieses tiefe Interesse an der Natur und das Leben mit ihr hat der Künstler Pablo Hirndorf über die Jahre zu einem ästhetischen Gesamtkunstwerk aus malerischen, installativen,  und Land-Art-Projekten zusammengeführt. Landwirtschaftliche und natürliche Rhythmen begleiten seine Arbeiten.
Zeitgleich mit den landwirtschaftlichen Erntearbeiten auf den umliegenden Feldern zwischen Weser und Aller entstehen beispielsweise seine Strohdruckarbeiten. Die rund 200 kg schweren Strohrundballen, die nach der Getreideernte aus dem geschnittenen Stroh mehrfach gewickelt werden, sind Grundlage für seine farbigen Drucke auf Stoffen unterschiedlicher Größen.
Die Ballen werden dabei mehrschichtig mit Acryl-Farben getränkt, lasiert und über weite Stoffbahnen gerollt: Inspiriert und beeinflusst von den Tönen des Himmels, den Farben der Maschinen, den Farben der Landschaft bei gleißendem Sonnenlicht, Erntestaub, oder Morgendunst.
Temperatur, Luftfeuchte und Sonneneinstrahlung prägen dabei nicht nur seine Arbeiten, sondern Hirndorf betrachtet diese Arbeit in enger Verbindung zur Landwirtschaft. Die Form des maschinell erzeugten Strohrundballens kann dabei als Symbol für den Kreislauf aus Wachstum und Ernte betrachtet werden.

Pablo Hirndorf ist 1963 in Altenbücken geboren. 1992 beendet er das Studium der Freien Kunst mit einem Meisterschülerabschluss an der FH Hannover. Er ist überregional in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten und arbeitet im privaten, öffentlichen- und kirchlichen Raum. 2007 erhielt Pablo Hirndorf für sein künstlerisches Schaffen im Landkreis Nienburg den Großen Kunstpreis der Neuhoff-Fricke-Stiftung.

Ausstellung vom 21.04. – 14.05. 2017
Vernissage: Freitag, 21.04.2017 ,19.00 Uhr.
Öffnungszeiten: freitags 19.00 bis 20.30 Uhr, sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr.

Zur Eröffnung spricht Bert Strebe.

Februar/März 2017

Februar/März 2017

Cédric Payri: Neue Blätter

Zeichnungen, Radierungen und Malereien

Der Prozess der Zeichnens ist sein Thema. Ihn interessiert nicht das, was schon da ist, sondern das, was beim Zeichnen passiert. Dass dabei immer wieder Figuratives entsteht, auch menschliche Gesichter, das liegt sicherlich im Kern des Mediums Zeichnung verborgen.
Die Arbeiten von Cédric Payri, dazu zählen auch die Radierungen und Tuschemalereien, sind Materialisierungen von Zeit. Sensibel  führt er uns das Zeichnen als Prozess, als eine Variation von Erinnerungen und dem Nachdenken darüber vor: einfach, direkt, spontan und unmittelbar.
Seine Blätter wirken unkonventionell und undogmatisch, aber unbedingt authentisch. Das Eigenleben der Linie zu entfalten und jede Form mit definierter Klarheit auf unterschiedlichen Formaten zu umreißen, damit sich diese selbst über ganze Räume, über Wände bis zur Decke ausbreiten können –  das sind Meditationen, die Einsamkeit, Stille und Sammlung voraussetzen.

Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 17.02.2017 um 19.00 Uhr
Ausstellung vom 17.02.2017 bis 12.03.2017
Öffnungszeiten:
freitags 19.00 bis 20.30 Uhr
sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr

 

april/mai 2015

april/mai 2015

lutz huelsen attacare

lutz hülsen: attacare
druckgrafik
seit über dreißig jahren ist lutz hülsen einer der erfindungsreichsten und produktivsten hannoverschen künstler seiner generation auf dem feld der druckgrafik.
die vorstellung dieses peintre-graveurs ist seit den 80er jahren vom nachdenken über die brauchbarkeit von alltagsutensilien in der druckgrafik geprägt.
das zeigt auch sein aktuelles werk, in dem gegenstände aus dem alltäglichen design zu werken von plakativer direktheit montiert, collagiert und in tiefdrucktechniken
überführt werden. hülsen fasziniert durch ein spielerisches erproben von druckgrafischen mechanismen, die maßstäbe und muster ambivalent machen und neue bilder
hervorbringen.
ganz nach dem motto des amerikanischen künstlers robert rauschenberg „kunst ist, was aus den dingen wird, wenn man sie benutzt“, verfolgt hülsen eine spur, die in einer
synthese aus kunst und alltag, banalität und schönheit, einen freien blick auf die grafik als experimentelles feld eröffnet.

vernissage: freitag, 17.04.2015, 19.00 uhr
ausstellungsdauer: 14.04.2015 bis 10.05.2015
öffnungszeiten: freitags 19.00 bis 20.30 Uhr
sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr.

oktober/november 2014

oktober/november 2014

andreas_ludwig

andreas ludwig: dialog
malerei und grafik

zum ersten mal wird bei j3fm das werk eines zeitgenössischen künstlers in einer rückschau gewürdigt. der im alter von 43 jahren verstorbene andreas ludwig hat freie kunst in hannover studiert.
das früh mit stipendien und preisen ausgezeichnete druckgrafische und malerische werk des künstlers andreas ludwig ist gekennzeichnet durch seine herausfordernd einfachen, heiteren und kontemplativen sujets. ihre leuchtenden farbflächen werden häufig von einem strengen geometrischen Rahmen gebändigt.

ausstellungsdauer: 17.10. –16.11.14
vernissage: 17.10.2014, 19 h
öffnungszeiten:
freitags 19:00 – 20:30 h
sonntags 14:00 – 16:00 h

märz/april 2014

märz/april 2014

rank

 

klaus lösche: spuren
grafik, zeichnung

ausstellungsdauer: 21.03. – 13.04.14
vernissage: 21.03.2014, 19 h
öffnungszeiten: freitags 19:00 – 20:30 h sonntags 14:00 – 16:00 h

strukturen, formen, zeichen – feine texturen, starke kontraste, handwerkliches raffinement. abstrakte arbeiten auf papier und holz. dabei handelt es sich meist um stark verfremdete fragmente realer abbilder, fotos von landschaften, gebäuden oder technischen anlagen. kleinste details werden im künstlerischen arbeitsprozess im holz- oder linolschnitt und als zeichnung nachgebaut, verändert, vergrößert, vergröbert, variiert und abstrahiert. aus der ursprünglichen spurensicherung wird im spiel mit formen, flächen, linien das gänzlich neue, unbekannte erzeugt.