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Kategorie: malerei

November/Dezember 2022

November/Dezember 2022

Laura Lohmann: Blaustunde

Im Rahmen der Reihe First Flush zeigen bei j3fm Studierende des Studiengangs Experimentelle Gestaltung der Hochschule Hannover ihre Arbeiten. Dieses Jahr ist die junge Malerin Laura Lohmann ausgewählt.
Mit kräftigen Farben und expressiven Kompositionen präsentiert Laura Naturlandschaften, in denen sich die Ebenen miteinander verbinden. Verschlungene Lineamente unterstreichen die außergewöhnlichen räumlichen Auffassungen. Ihre Bilder entwickeln sich dabei ohne einen festen Plan und ohne eine feste Reihenfolge. Laura Lohmann arbeitet intuitiv. Sie bildet nicht die Wirklichkeit ab, sondern das, was sie spürt und übersetzt es in eine von uns sehbare Sprache. Figuren erscheinen als fragmentierte menschliche Gestalten und sind eng mit den Hintergründen verschmolzen. Laura Lohmann geht es um das Unterbewusste, Ängste, Sehnsüchte und Zwischenzustände. Themen, die wir sonst gerne verschweigen.
Die Malerin Laura Lohmann wird während der Öffnungszeiten der Galerie anwesend sein und dabei alle Besucher an der Entwicklung eines künstlerischen Werkes teilhaben lassen.

 

Vernissage: 18.11.2022    19.00 Uhr
Einführung: Dr. Annegret Kehrbaum

Ausstellungsdauer:   18.11.-11.12.2022
Öffnungszeiten:
freitags 19.00-20.30
sonntags 14.00-16.00

August/September 2022

August/September 2022

Güde Renken: go for a walk

Kann man Gassi gehen ohne Hund? Ja, Güde Renken kann. Auf ihrem täglichen Weg durch die Umgebung begegnet der Braunschweiger Künstlerin allerlei. In ihren kleinteiligen Zeichnungen migrieren Formen vom Rande ihres Spazierweges direkt aus dem Leben in die Kunst. In ihren feinsinnigen Beobachtungen erstreckt sich der Moment des Erzählens genau in den Moment des Erlebens. Alltag ist in ihren Arbeiten keine Füllmasse, sondern die Faszination liegt woanders, im realen Leben, in dem, was wir heute gerne authentisch nennen. Leben, wie geht das heute? Wie das Leben so spielt, eben. Kunst braucht eine gewisse Art der Absichtslosigkeit, um das offensichtlich Sichtbare zu sehen, wieder zu sehen. Wir beschäftigen uns heute mit Ereignissen, von denen wir wissen, dass sie real sind, selbst dann, wenn wir sie nicht erleben. Es ist als würden zwischen uns und dem Leben ein Medium stehen und das, was geschieht, betrachten wir nur aus der sicheren Entfernung.

In den Zeichnungen, Malereien und Objekten aber holt Güde Renken das Verborgene auf Papier und auf die Leinwand und entfaltet dabei eine spielerische dadaistische Kraft. Der vorschnelle Triumph der Kunstfertigkeit, die Perfektion, ist bei ihr nebensächlich. Die aus Leinwandresten zusammengenähten langohrigen Winzlinge, überzogen mit weißer Farbe, werden nicht zu Schneehasen, sie werden aus ihrer Erstarrung erlöst und entfalten durch ihre Ästhetik der Gegensatzpaare wie Ordnung und Unordnung, Gewolltem und Zufälligen einen Spielraum für das Unbestimmte: Alchemie der Natur steht der Alchemie der Reproduktion gegenüber und ermuntert uns Illusion, Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit zu erforschen. Fast ist es, als entwickelt Güde Renken eine Methode des Umherschweifens, lässt uns beim Rausgehen ohne Ziel den Moment zwischen dem Unbestimmten und dem Bestimmten aufschnappen: eine Blüte, ein Grasbüschel, Kräuter, eine Wiese, eine Pflanze im Gras. Es ist, als gäbe uns die Künstlerin eine behutsame und unkomplizierte Anleitung zur Wahrnehmung und sie zeigt uns, wie wichtig es ist beim Umherschweifen kleinteilig vorzugehen, minutiös mit dem Raum in den Kontakt zu treten, immer wieder stehen zu bleiben, sich irrealen Nachforschungen hinzugeben. So können wir um den Körper, den Raum, die Stadt, die Landschaft wieder das Unbewusste miteinander in Kommunikation treten lassen.

Güde Renken studierte Kunsttherapie, Kunstpädagogik und freie Kunst an der Freie Kunststudien-stätte Ottersberg FU. Sie war als Kunst- uns Theaterpädagogin in Braunschweig tätig. Seit 2002 lebt und arbeitet sie in Braunschweig ausschließlich als freischaffende Künstlerin.

Am Samstag, den 3.9. um 17.30 erhält Güde Renken den Preis der j3fm-Vorstandsjury 2022.

Eröffnung:  Freitag, 19.8.2022
Ausstellungsdauer   19.8.- 11.9.22
Öffnungszeiten:   freitags  19.00-20.30
sonntags 14.00 -16.00

Februar/März 2022

Februar/März 2022

Josephine Altmeyer:  Aber Joe malt nicht mehr

Die Ausstellung ‚Aber Joe malt nicht mehr‘ zeigt Fotografien, Malerei und Installationen der Künstlerin Josephine Altmeyer.

Ihre Arbeiten haben einen stark autobiografischen Bezug. Sie beschäftigen sich mit dem Alltäglichen.
Wiederkehrend zeigt sie Porträts von Menschen aus ihrem nahen Umfeld.

Die Objekte und Bilder im Ausstellungsraum können als Worte aus einem Gedicht verstanden werden, das noch nicht fertig geschrieben wurde – genauso in stetem Wandel begriffen wie unser Leben und so flüchtig wie unsere Erkenntnisse.
Oder auch mit den Worten von Max Ernst (in aktualisierter Schreibweise) gesagt:
„Maler*innen sind dann verloren, wenn sie sich gefunden haben“.

Josephine Altmeyer, geb. 1997 in Hannover, steht kurz vor ihrem Abschluss in Experimenteller Gestaltung an der Hochschule Hannover.
Neben ihrer künstlerischen Praxis arbeitet sie in der Kunstvermittlung und organisiert eigene freie Projekte wie den Kunstprojektraum „Tanke“.

Eine Einführung in die Ausstellung findet sich hier.

Instagram @josephinealtmeyer

Ausstellung vom 18.2. bis 13.3.2022
Öffnungszeiten
freitags 19.00-20.30 Uhr
sonntags 14.00-16.00 Uhr

Abschlussaktion der Ausstellung:

wichtiger Hinweis:
Leider können wir immer noch nicht zu einer Vernissage einladen, wie wir es uns alle wünschen würden.
Weintheke, Knabbereien, eine einführende Laudatio und Gespräche in versammelter Runde – das ist noch nicht möglich.
Besucher*innen der Ausstellung sind unter den bekannten 2g-plus-Regeln willkommen und die Künstlerin ist anwesend.
Wir freuen uns sehr, dass Künstler*innen bereit sind, unter diesen eingeschränkten Bedingungen auszustellen und natürlich freuen wir uns, dass Besucher*innen sich weiterhin auch in diesen Zeiten den Kunstgenuss gönnen.

Januar/Februar 2022

Januar/Februar 2022

Kerstin Günther: Reflexionen
Malerei

Kerstin Günther zeigt ihre Werke mit dem Titel „Reflexionen“:
Aber was ist hier Reflexion, was ist im Malprozess aus sich selbst heraus entstanden? Sie sagt selbst, sie lässt sich gern überraschen, lässt dem Zufall Raum, entscheidet erst im Laufe ihrer Arbeit, wohin sich etwas entwickelt, denkt dann mit Pinsel oder Spachtel, lässt die Farbe laufen und ist begeistert von unterschiedlichen Nuancen und Kontrasten!

Farbe spielt für Kerstin Günther die wesentliche Rolle, so kommt ihr gerade die Acrylmalerei mit ihrem großen Farbspektrum sehr entgegen, da Acryl sowohl lasierendes als auch deckendes Arbeiten zulässt.
Auf der Suche nach Collageelementen, insbesondere in Kunst- und Architekturzeitschriften, wird sie inspiriert von Motiven, die sie regelrecht einwebt in Farbe und Malgrund und die sie in ihrer Thematik leiten.
Von der Farbigkeit und Vielfalt der Natur lässt sie sich begeistern…unterschiedliche Landschaften zum Teil in einer expressiven Farbigkeit sind zu entdecken. Im Gegensatz dazu findet sich ein großes Interesse an der Ästhetik und Struktur der Architektur. Zu sehen sind Raumgebilde, oft als Collage, die durch die Verbindung, durch das Verweben mit der Farbe manchmal dreidimensional wirken.
„Der Blick des Betrachters soll durch das Bild in verschiedene Richtungen geführt werden und muss ihn herausfordern.“

Vita
Kerstin Günther lebt und arbeitet in Hannover.
Seit 2012 bis heute verschiedene Ausstellungen.
Kerstin Günther hat an der Fachhochschule Hannover Textil-Design studiert und 1997 abgeschlossen.
1970 geboren in Hannover

Hinweis zur Ausstellung:
Für unseren Kunstraum gilt 2g+.
Das heißt, dass Geimpfte oder Genesene mit aktuellem Test Zutritt haben. Nach einer Boosterimpfung wird der Test nicht benötigt.
Im Kunstraum sollen ffp2-Masken getragen werden.

Eine Vernissage mit einer Rede vor versammelten Besucher*innen und Weintheke kann es leider nicht geben.
Zu den Öffnungszeiten ist die Künstlerin anwesend.

Ausstellungsdauer:
21.1.2022- 13.2.2022
Öffnungszeiten:
Sonntag 14.00-16.00 Uhr
Freitag 19.00-20.30 Uhr

Januar/Februar 2021

Januar/Februar 2021

Eine Ausstellung unter besonderen Umständen:
Eine Vernissage mit Rede, Sekt und Selters gibt es nicht. Der Raum, den man sonst zum Gespräch mit dem Künstler betreten konnte, ist geschlossen.
Trotzdem wird es die erste Ausstellung im Jahr 2021 geben. Es gibt sie sogar doppelt.
Die Arbeiten von R.F. Myller werden durch unser großes Fenster gut zu sehen sein. Weil der Eindruck des Originals nicht zu ersetzen ist, möchte wir das allen sehr ans Herz legen.
Zusätzlich veröffentlichen wir  hier eine Seite mit einem virtuellen Rundgang und zusätzlichen Informationen .

R.F. Myller: 49 Portraits

R.F. Myller: Mindestens 48 Portraits

Fotos aus Zeitschriften und Magazinen bilden die Arbeitsgrundlage für den hannoverschen Künstler und Maler R.F. Myller. Hier bei j3fm sind es vor allem Frauenporträts, die ihn zu kleinteiligen Formaten inspiriert haben.
Sie folgen keiner Chronologie, keinem System, auch keinem Stil, ihre Koexistenz ist ohne Konflikt, ihre Inszenierung ist friedlich, farbig. Es ist, als gebe er den Frauen ihre Geschichte zurück, damit ihr Leben nicht vergessen wird.

15.01.2021 bis 14.02.2021
ganztägig am Schaufenster und online  hier.