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Kategorie: installation

Februar/März 2020

Februar/März 2020


Christoph Rodde: Ein Dach für Anna S., Detail, 2016   Foto:Lisa Stagge




Christoph Rodde: paraisito

Der Kunstraum j3fm, die kleinste Galerie Hannovers, präsentiert an jedem dritten Freitag im Monat eine neue Ausstellung. „paraisito“ nennt sich die zweite Ausstellung des Jahres im Februar 2020 mit einer Installation aus Raumobjekten und Wandarbeiten des in Dresden lebenden Künstlers Christoph Rodde. Sie wird am Freitag, dem 21. Februar 2020 um 19 Uhr eröffnet.

Hannover ist Christoph Rodde noch aus Kindertagen in Erinnerung, vor allem aus Erzählungen seines Großvaters über die Fachwerkstadt vor der Kriegszerstörung. Ein Zeitungsartikel über das „Paradies in Bothfeld“ blieb ihm unvergessen und entwickelte sich zum gedanklichen Fundament für die aktuelle Ausstellung „paraisito“.

Christoph Rodde ist Objektkünstler, der mit einfachen Materialien, mit Papier, Karton, Wolle, Stoffen, Drähten und als Zeichner mit Blei, Filzstift und Tusche Lineamente und Strukturen formt. Zeichnen, das ist komplex. Es gibt eine Vorstellung im Kopf, die über die Bewegung der Hand auf dem Papier Gestalt annimmt und sich von der Linie als Verbindung zweier Punkte auf einer Oberfläche im lebendigen Prozess des Zeichnens bis zum räumlichen Körper oder als rhythmische Topografie wie eine Strichumgebung weiterentwickeln kann. Die Linie ist bei Rodde aber noch mehr: eine Naht, eine Stoßkante, der Schnitt durch ein Papier, ein gespannter Faden. Sind die Parameter festgelegt, entstehen die Raumzeichnungen in einem rhythmischen Prozess. Sie thematisieren Bewegung, Zeit, Spur und auch immer einen Zwischenraum, der mit gegensätzlichen Positionen aus Leichtigkeit und Schwere, Zeichnung und Objekt, Strich und Raum, Sprache und Material aufgeladen ist und sich zu einer komplexen Geschlossenheit zusammenfügt.

Christoph Rodde ist in Arnsberg im Sauerland geboren und studierte Anfang der 90er-Jahre Kulturpädagogik an der Universität Hildesheim. 1993 wechselte er nach Dresden und begann ein Kunststudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Fachklasse Prof. Ursula Sax, das er 1998 als Meisterschüler beendete. Seitdem ist Christoph Rodde als freier Künstler in Dresden tätig. Rodde ist seit 1996 international und bundesweit in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten.

Ausstellungsdauer:  21.02.2020 bis 15.03.2020

Eröffnung:  Freitag, 21.01.2019 um 19.00 Uhr.

Öffnungszeiten: freitags 19.00 bis 20.30 Uhr
sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr.

Dezember 2019

Dezember 2019

j3fm startet die

Jahresend-Täuschung

Schaufensterinstallation

Es ist wieder so weit!
Am kommenden Freitag starten wir unsere berühmt-berüchtigte Jahresend-Täuschung.
Vollkommen überraschend und urplötzlich bricht wieder das Jahresende und damit die Weihnachtszeit über uns herein.
Vorbereitet wie wir an jedem 3. Freitag im Monat aber nun mal sind, stehen Glühwein und Kekse bereit und um 19:00 Uhr (ct) machen wir die Kerzen an. Wer keine Lust auf Endzeitstress hat sollte doch bei uns vorbeikommen.

Auch dieses Jahr: großer Jahresgabenverkauf – Originale unserer Künstler für 25 Euro.

Im übrigen wünscht j3fm an dieser Stelle schon mal ein erholsames und erfreuliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Brenndauer: ab 20.12. – bis ins neue Jahr
Vernissage: 20.12.2019, 19:00 Uhr
Schauzeiten: ganztägig, 24 Std.

Juli/August 2019

Juli/August 2019

 

Die Kunst bei j3fm macht Pause, aber zu sehen gibt es dennoch etwas:
Der 24-Stunden-Schaufensterschoner wird mit einem Umtrunk eingeweiht.
Sie sind herzlich eingeladen, am Freitag, den 19.7.2018 um 19.00 dabei zu sein,
wenn der Schalter unserer Diashow umgelegt wird.

Juni/Juli 2019

Juni/Juli 2019


Foto: Edin Bajriç

 

Edin Bajriç: Wanderung

Installation/Film

Sie bewegen sich wie eine Art Schnecke oder noch nicht entdeckte Spezies.
Die Objekte sind in der Installation als eine Masse oder Einheit dargestellt und erobern sich langsam ihr Territorium.

Wanderung“(Installation) und der dazugehörige Film „Die Schöpfung“ zeigen in abgeformten Fruchthälften „Dummies“ für die Flucht, Probanden fürs Exil, Simulanten für Unterwanderung und Heimatsuche. Individualität und Existenz, Separierungsprozesse und Machtansammlung, Hegemonie und Gleichgewicht werden als Beziehungsmuster, die Richtungen weisen, aufgezeigt. Schöpfer und Stifter dieses Treibens ist allerdings der Künstler, wie der Film beweist, absolut und autokratisch.
(Text: Heike Schötker aus Meisterschüler 08, Hannover)

Erweiterte Öffnungszeiten:

Vernissage: Freitag,  21.6.2019   , 19.00 Uhr
Einführung: Prof. Wilfried Köpke
Ausstellung: 21.6.2019 bis 14.7.2019
Öffnungszeiten:
donnerstags: 18.00-20.30 Uhr
freitags 18.00 bis 20.30 Uhr
sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr

Die Ausstellung wird gefördert durch:
Stiftung Edelhof Ricklingen V.J.v. der Osten
Landeshauptstadt Hannover / Kulturbüro
Bezirksrat Vahrenwald – List
April/Mai 2019

April/Mai 2019

Aenne Langhorst: Autophag

Multimix

„Autophag“ nennt sich die April-Ausstellung mit Arbeiten der in Hannover lebenden Künstlerin Aenne Langhorst.
Sinn und Unsinn von Begriffen und gesellschaftlichen Tendenzen beschäftigen die hannoversche Künstlerin Aenne Langhorst seit einigenJahren. Dem Studio als Bühne, als Set oder Hintergrund folgt die Natur, der urbane Raum oder der Ausstellungsraum und auf dieFotografie, die Performance, das Video.
Aenne Langhorsts Umgang mit den Medien ist dabei ungezwungen und facettenreich, assoziativ und körperlich, ein unentwirrbaresKnäuel aus Leben und Arbeit, rätselhaft, scharfsinnig und komisch. So leicht zugänglich, wie das alles auf den ersten Blick wirken mag, sind ihre Arbeiten aber nicht. Ihre Sammlungen aus Materialien des Alltags lassen sich als Echtzeiterzählungen vom Hier und Jetzt begreifen, mit der sie sicher passende visuelle Lösungen findet und innere kontroverse Positionen als Fragen nach dem Authentischen und Autobiografischen wie ein Muster offen legt.
Hier liegt keine Erinnerung vor, sondern sie entsteht in einem aktuellen Zusammenhang aus Bildern, Fotografien, Objekten, Plakaten.
Hier wird eine spezifische Form von Aufklärung veröffentlicht, die Geschichte schafft und gleichzeitig auch eine Geschichte der künstlerischen Existenz offenbart. Immer also mischt sich das Individuelle und Subjektive mit dem Allgemeinen, sei es der Kultur, der Ethik, der Polarität von Kunst und Leben.
Aenne Langhorst ist in Bremen geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften an der Uni Bremen und begann in den 90er Jahren im Fachbereich Kunst und Design an der Fachhochschule Hannover ein Studium der Bildenden Kunst mit den Schwerpunkten der Klangkunst bei Ulrich Eller und Fotografie bei Heinrich Riebesehl. Seit 2005 ist Aenne Langhorst als Künstlerin selbstständig.
Sie lebt und arbeitet in Hannover. (aennelanghorst.wordpress.com)

Vernissage: Freitag,  19.4.2019   , 19.00 Uhr
Ausstellung: 19.4.2019 bis 12.5.2019
Öffnungszeiten: freitags 19.00 bis 20.30 Uhr, sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr