Browsed by
Kategorie: zeichnungen

Februar/März 2025

Februar/März 2025

Miriam Ebbing (Illustratorin) Tim Schaller (Autor): Limericks

Eine eigenständige und auch eigensinnige Gedichtart. Bezeichnet wird der Limerick auch als Nonsensvers. Er ist humorvoll, ironisch, grotesk, absurd und besteht üblicherweise aus fünf anapästischen Versen.

Wir haben uns dieser Gedichtform angenommen, müssen uns hin und wieder vom Reim fressen lassen, werfen Tusche aufs Papier, um zu sehen welche Form der Vers dann annimmt.

Der Limerick hat uns wohl in seinen Bann gezogen, weil er sich als Lyrik nicht so ernst
nimmt und uns mit seiner humoresken Unsinnigkeit irgendwo zwischen Wortnotiz
und Pinselstrich abgeholt hat. Die abstrakten Tuschemalereien, welche in diversen Sessions entstanden sind, bilden hierbei eine spontan eingefangene Darstellung der Verse.

Wir trafen uns am Meer und unter Weiden. Tim laß seine Gedichte laut vor. Miriam tuschte in dem Moment des Hörens ihre Bilder auf das weiße Papier. All das trägt der Wind nun in die Räume des j3fm.

Eine Ausstellung zum Schauen, Hören, Schreiben, Zeichnen.
Herzlich Willkommen.

Über uns

Wir haben im Jahre 2020 das Kunstkollektiv „Erdbeertonne ohne Rückhalt“ gegründet.Gemeinsam widmen wir uns diversen Projekten, wie dem Kulturtelefon „Kultur an der Strippe“, welches in pandemischen Zeiten Kunstschaffenden eine öffentliche Plattform gegeben hat.
Weitere Felder unserer Arbeit sind Ausstellungen, Kurzfilme und Buchprojekte.
Wir arbeiten freischaffend.

Mehr Infos unter:

https://erdbeertonne-ohne-rueckhalt.jimdosite.com/

Eröffnung: Freitag, 21.2.2025
Einführung: Andreas Piter

Ausstellungsdauer: 21.2.2025 – 16.3.2025

Achtung: Geänderte Öffnungszeiten!
Freitag 18.00 – 20.30
Sonntag 14.00 – 16.00

 

Juni/Juli 2024

Juni/Juli 2024

Draw Ing.
Zeichenmaschinen und Maschinenzeichnungen von

Breezie Allwright,
Clemens Barther,
Vanessa Behnsen,
Ole Brederlau,
Carolin Buhk,
Jakob Lück,
Michèle Tsetsegee
und Ruiwen Zhang

In Jan Neukirchens Seminar „Draw Ing.“ befragen Studierende der Fakultät für Architektur und Landschaft an der Leibniz Universität Hannover Emma Dexters bekannten Ausspruch „to draw is to be human“, indem sie für die Räumlichkeiten des j3fm ortsspezifische Zeichenmaschinen bauen. Im Kontext des Hypes um sogenannte Künstliche Intelligenz werden Fragen der Autorschaft, des maschinellen Willens und der (Re-)Produktion vor Kunst vor dem Hintergrund eines wenig beachteten Pfades der Mechanisierung neu verhandelt.

Laudatorin/Einführung:
Anette Haas – Kunst und Gestaltung, Fakultät für Architektur und Landschaft der
Leibniz Universität Hannover
und erläuternde Worte von Jan Neukirchen

Ausstellungseröffnung: Freitag 21.06.2024 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 21.06. – 14.07.2024
Öffnungszeiten: Freitag 19.00-20.30   Sonntag  14.00-16.00

Januar/Februar 2024

Januar/Februar 2024

Elke Kraul: Am laufenden Band
Ölkreidezeichnungen

Elke Kraul zeigt spontan eingefangene Portraits der unterschiedlichsten Menschen in sich überlagernden Begegnungen und Augenblicken.
Wir alle erkennen uns darin wieder – mal so, wie wir uns gerne darstellen, mal so, wie uns vielleicht andere sehen, mal so, wie in einer Spiegelung eines Schaufensters.
Die abstrahierenden Zeichnungen in Ölkreide entstanden nach Eindrücken von Menschen in Talkshows oder Abbildungen in Zeitungen, die zum Ausgangspunkt für die intuitive kreative Weiterentwicklung wurden. Dabei bildet Elke Kraul nicht einen einzelnen Menschen detailgetreu ab, sondern lässt sich inspirieren von einer besonderen Kopfform, den Augen oder einer individuellen Mimik.
Formatfüllend begegnen uns hier Menschen in starkfarbiger Präsenz, die uns hineinnehmen in die Spannung, die zwischen ihnen entsteht: Harmonie und Auseinandersetzung, Tanz und Trauer, Flüchtigkeit und Nähe.
Ein ganzer Kosmos des Menschlichen erwartet Sie in dieser Ausstellung. Tauchen Sie ein und bringen Sie noch mehr Menschen mit.

Vernissage: Freitag, 19.01.2024   19.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
19.01.- 11.02.2024
Öffnungszeiten:
Sonntag  14.00-16.00
Freitag 19.00-20.30

 

Juni/Juli 2023

Juni/Juli 2023

Foto: Eva Hellmann

Mirco Becker / dMA: Architekturtransformer
(Englisch: Architectural Transformers)

Architektur strebt traditionell nach Permanenz, zumindest Langlebigkeit. Dieser ideelle Wert ist heute kaum noch einzulösen, wo Architektur zur Immobile wird, die der Logik von Investition und Abschreibung folgt. Mit der Einsicht um die Endlichkeit von Materialressourcen ergibt sich die Chance, Permanenz durch stetige Transformation eines Materialkreislaufs zu realisieren.
Die Installation Architekturtransformer arbeitet mit der Methode, kleinste Materialblöcke trocken zu reversiblen Konfigurationen zu fügen. Diese Konfigurationen können aufgelöst und zu immer neuen Konfigurationen arrangiert werden. So ergibt sich eine Permanenz der kontinuierliche Transformation. Auf diese Weise stellt Architekturtransformer die Beständigkeit von architektonischer Form grundlegend in Frage.

Architekturtransformer nutzt 300 Klemmsteine aus Buchenholzprofilen, die im Verlauf der vierwöchigen Ausstellung im Künstlerraum j3fm zu vier unterschiedlichen Konfigurationen arrangiert werden. Die Klemmsteine, sogenannte H-Blocks, wurden an der Abteilung für Digitale Methoden in der Architektur (dMA) der Leibniz Universität entwickelt. Sie sind Teil der Forschung zu einer vollständig Rück- und Umbaubarkeit von Architektur. Dabei steht die kleinste Einheit, der Baustein, im Mittelpunkt der Innovation. Das dies nicht nur eine technische Entwicklung ist, sondern auch ästhetische Fragen verhandelt, damit setzt sich Architekturtransformer intensiv auseinander.
Die H-Blocks sind ein serielles, maschinell gefertigtes Produkt. Künstlerisch stehen sie somit in der Tradition der Brillo Boxen und architektonisch sind sie dem Backstein ähnlich und knüpfen somit an die Backsteingotik und deren Fortschreibungen an.

Neben der Installation werden in der Ausstellung Grafiken der unterschiedlichen Konfigurationen gezeigt. Die Grafiken sind isometrische Darstellungen, die mit einem Stiftplotter, weißem Gel auf schwarzem Karton, erzeugt wurden. Damit nutzen sie die frühen Techniken der Computergrafik, die durch Künstler wie Georg Nees in den 1960er Jahren die Grundlagen der Computerkunst schuf.

Bio
Prof. Mirco Becker, geb 1975 studierte zuerst in Kassel und 2001 – 2003 an der AA School of Architecture in London. Seitdem gilt sein besonders Interesse dem Computational Design, so als Mitarbeiter von Zaha Hadid Architects, Foster & Partners Specialist Modeling Group (SMG) und Kohn Pedersen Fox Computational Geometry Group die er 5 Jahre als Senior Associate Principal leitete und mit der er die digitale Planung des 600.000 m² großen Flughafens Abu Dhabi Midfield Terminals betreute. Er unterrichtete an der AA School, führte 2006 – 2008 als Gastprofessor an der Universität Kassel den Lehrstuhl für Digitales Entwerfen und hatte 2012 – 2016 die Stiftungsprofessur für Architecture and Performative Design an der Städelschule in Frankfurt/M. Seit 2016 ist er Professor für Digitale Methoden in der Architektur (dMA) an der Leibniz Universität Hannover.

Kontakt
becker@iat.uni-hannover.de
https://www.igd.uni-hannover.de/de/dma/

Vernissage:
Freitag, 16. Juni 2023, 19:00

Öffnungszeiten:
Freitags 19.00 bis 20.30 Uhr
Sonntags 14.00 bis 16.00 Uhr

 

April/Mai 2023

April/Mai 2023

Ira Prussat: Frühlings-Rhapsodien
Zeichnung/Malerei

Ira Prussat ist seit dem Kennenlernen von Werken der Künstler Paul Klee, Picasso, Raoul Dufy, Matisse, Félix Valloton, Elmer Bishop, Horst Janssen und Ulrik Schramm fasziniert vom visuellen Ausdruck und entschied sich daher für die Ausbildung als Graphikerin.
Künstlerisch beschäftigte sie sich zunächst lange mit dem Urban Sketching, wo sie begeistert den Austausch mit Gleichgesinnten in Präsenztreffen und über die sozialen Medien aufnahm.
Bei j3fm zeigt sie kleinformatige Werke abstrakter Malerei, in denen sich auch immer wieder Elemente der Zeichnung wiederfinden. Es sind farblich fein abgestimmte Bilder, die den Betrachter mit vielen Details fesseln. Sie entstehen in einem langen intuitiven Bearbeitungsprozess: Dem spontanen Ausdruck von Impressionen aus ihrer Umgebung folgen vielfältige Übermalungen, Reduzierungen sowie auch Ergänzungen durch Stempeltechnik und Kreidezeichnung. Dabei arbeitet sie zeitgleich an mehreren Bildern, um den intuitiven Zugang zu bewahren.
Die Bilder entstanden seit 2020 und sind beeinflusst von abstrakt arbeitenden Künstlerinnen wie Carla Sonheim, USA, Judy Woods, Neuseeland und Jenny Nelson, USA, bei denen sie in der Coronazeit online viele Kurse belegte.
Dieser intensive künstlerische Austausch, der online international möglich ist, beschäftigt sie weiter und ergänzt ihre zurückgezogene, konzentrierte Arbeit an den eigenen Werken.

Vernissage:  Freitag, 21.4.2023   19.00 Uhr
Einführung: Semem Moldaver
Öffnungszeiten:
freitags 19.00-20.30 Uhr
sonntags 14.00-16.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 21.4.-14.5.2023